Kurzbericht
Leitgedanke 2 – politisches System
2.3 Eine Stadt mit mehreren Stadtteilen
Das eigene Wohnumfeld prägt die Lebensqualität
und die Identifikation mit der Stadt.
Die Attraktivität einer Stadt profitiert von
vielfältigen und belebten Stadtteilen. Stadtteilvertretungen
fördern das Engagement
und die Eigeninitiative der Bevölkerung und
der Vereine und unterstützen diese Dynamik.
Vielfältige Stadtteile mit guten
Rahmenbedingungen
Aarau Süd, Aare Nord, Densbüren, Oberentfelden,
Rohr, Suhr Dorf, Suhr Feld,
Suhr Süd, Telli, Unterentfelden und Zentrum
sind die elf Stadtteile der zukünftigen
Kantonshauptstadt. Zeigt sich bei der Umsetzung
Anpassungsbedarf, kann diesem
entsprochen werden. So unterschiedlichwie
ihre Grösse sind auch ihre Eigenschaften.
Das Einführen von Stadtteilvertretungen
in jedem Stadtteil geht auf diese
Vielfalt zurück und schafft gute Rahmenbedingungen
für die Eigeninitiative.
Von den Stadtteilversammlungen
gewählte Stadtteilkommissionen
Die Stadtteilvertretungen bestehen
aus je einer Stadteilversammlung und
einer Stadtteilkommission. An den jährlichen
Stadtteilversammlungen können
Einwohner/-innen ab 13 Jahren, unabhängig
von ihrer Nationalität, abstimmen. An
den Stadtteilversammlungen werden die
Mitglieder der Stadtteilkommissionen gewählt.
Es wird über die laufenden Projekte
informiert und der Austausch gepflegt.
Die Stadtteilkommissionen bestehen aus
drei bis sieben Personen, wobei ein Mitglied
die Koordination übernimmt.
Das Engagement in den Stadtteilen
gehört
zu den Erfolgsfaktoren der Stadtteilkommissionen.
Dies reduziert allfällige
Rekrutierungsschwierigkeiten und stellt
eine angemessene Erneuerung in der
Zusammensetzung
der Kommissionen
sicher. Die
Stadtteilvertretungen fördern
die Partizipation der verschiedenen Bevölkerungsgruppen
an der Entwicklung der
Stadtteile.
Stadtteilkommissionen als bürgernahe
Ansprechpartnerinnen
Stadtteilkommissionen nehmen so-
wohl für engagierte Einwohner/-innen und
Vereine als auch für Behörden und Verwaltung
die wichtige Funktion einer Ansprechperson
ein.
Sie beurteilen, unterstützen und fördern
die von der Bevölkerung sowie den
Quartiervereinen und übrigen Vereinen
eingereichten Projekte. Zur Projektförderung
steht jeder Kommission ein Budget
zur Verfügung. Dieses setzt sich aus einemSockelbeitrag
pro Stadtteil und einem
einwohnerabhängigen Betrag zusammen.
Gemeinsam erarbeitete Richtlinien legen
die Grundsätze für die Vergabe der Mittel
fest. Das Umsetzen und Organisieren
der Projekte liegt bei der Bevölkerung, den
Quartiervereinen
und übrigen Vereinen.
Stadtteilkommissionen werden bei
städtischen Vorhaben in den Stadtteilen
und bei Vernehmlassungen angemessen
einbezogen.

Was passiert, wenn nicht alle Gemeinden zustimmen?
Umsetzung
Die Umsetzung beginnt nach den
Fusionsabstimmungen unter
Einbezug der Bevölkerung und der
Vereine in den Stadtteilen. Sie
erfolgt unabhängig von den Gemeinden,
die sich am Zusammenschluss
beteiligen.