Kurzbericht
Leitgedanke 3 – Dienstleistungen und Finanzen
3.2 Dezentrale und zukunftsfähige
Schulorganisation
Die Schule der neuen Kantonshauptstadt
basiert auf dezentralen Schulstandorten in
jedem Stadtteil. Dies stärkt die Vernetzung
mit der Bevölkerung in den Stadtteilen. Die
Schule ist organisatorisch ein Teil des Departementes
Bildung und Sport. Damit werden
die Führungsstrukturen vereinfacht und
die Stellung der Schule in den städtischen
Behörden gefestigt. Die Schule umfasst über
6’000 Schüler/-innen aus der ganzen Region.
Vereinfachte Führungsstrukturen
und Bekräftigung der regionalen
Zusammenarbeit
Die Organisation der Schulbehörden
steht im Zeichen der Neuorganisation der
Führungsstrukturen der Aargauer Volksschule.
Diese sieht die Abschaffung der
Schulpflegen vor. Die Schule wird in die
Stadtverwaltung integriert und auf politischer
Ebene vom Stadtrat geführt. Der
Stadtrat kann Kommissionen einsetzen,
wie beispielsweise eine Schulrekurskommission.
Diese nimmt sich den rekursfähigen
Entscheidungen bei den Zuteilungen
der Schüler/-innen zu den Schulstandorten
sowie den Promotionen an. Die Zusammenarbeit
mit anderen Gemeinden
auf der Oberstufe und mit der Gemeinde
Buchs über alle Schulstufen kann auf Vertragsbasis
weitergeführt werden. Die zwei
bestehenden Kreisschulen Aarau-Buchs
und Entfelden werden in die neue Organisation
überführt.
Schulbetrieb im Zeichen der
Kontinuität
Die operative Schulorganisation stützt
sich auf zwei Aufgabenbereiche: den
Schulbetrieb und die Querschnittsaufgaben.
Der Schulbetrieb findet nach wie vor
in den verschiedenen dezentralen Schulstandorten
statt. Über 20 Schulleitungen
führen diese personell, finanziell und pädagogisch.
Sie sind nur geringfügig vom
Zusammenschluss betroffen. Alle Schulleitungen
im gleichen Raum, z. B. Oberentfelden
und Unterentfelden, bilden
eine gemeinsame Abteilung. Es werden
drei Abteilungen erwartet: Nord, Ost und
West. Diese Organisation nimmt die Laufbahn
der Schüler/-innen auf, sichert konstante
Ansprechpersonen und fördert die
Vernetzung der Schule mit dem jeweiligen
Stadtteil.
Die Querschnittsaufgaben, wie die Schulentwicklung,
die Schulraumplanung und
die administrativen Aufgaben, werden
im Departementssekretariat konzentriert. Die Schulsozialarbeit ist organisatorisch
ebenfalls Teil des Departementssekretariats
und an den verschiedenen Schulstandorten
präsent.
Das Baudepartement plant, baut und
unterhält die Schulliegenschaften.
Gut erreichbare und dezentrale
Schulstandorte
In zehn von elf Stadtteilen befindet
sich ein Primarschulstandort (Ausnahme
Stadtteil Suhr Süd). Die Kindergärten werden
dezentral in den Quartieren oder integriert
in den Primarschulanlagen geführt.
Kurze Schulwege sowie die Einbettung im
Quartier und im Stadtteil sind wichtige
Aspekte.
Die Planung der Kindergartenund
der Primarschulstandorte ist vom Zusammenschluss
nicht betroffen. Auf der
Oberstufe werden rund 110 Abteilungen
an drei bis fünf typendurchmischten
Standorten unterrichtet. Angestrebt wird,
in jeder Abteilung (Nord, Ost und West) ein bis zwei Standorte zu führen. Dieses
Vorgehen ist mit den heutigen Planungen
in den beteiligten Gemeinden stimmig.
Der Schulweg für die Oberstufenschüler/
-innen aus Densbüren wird in der Umsetzung
geprüft.

Was passiert, wenn nicht alle Gemeinden zustimmen?
Umsetzung
Findet der Zusammenschluss nur
zwischen Densbüren und Aarau
statt, wird die Schule als Kreisschule
Aarau-Buchs weitergeführt. In
allen anderen Fällen erfolgt die
Integration in die Stadtverwaltung.
Stimmen Unterentfelden oder
Oberentfelden dem Zusammenschluss
zu, kann die Zusammenarbeit
mit der nicht-zustimmenden
Gemeinde vertraglich, analog zu
Buchs, fortgesetzt werden.