Kurzbericht
Leitgedanke 3 – Dienstleistungen und Finanzen
3.4 Die neue Kantonshauptstadt profitiert von
positiven finanziellen Effekten des Zusammenschlusses
Der finanzielle Gestaltungspielraum der neuen
Kantonshauptstadt nimmt zu. Mit dem breiteren
Steuersubstrat können Ertragsschwankungen
besser ausgeglichen werden. Ein
Startsteuerfuss von 97 % ist auf der Basis der
aktuellen Grundlagen realistisch und ermöglicht
eine positive Entwicklung der neuen
Kantonshauptstadt.
Startsteuerfuss von 97 % ist
plausibel und ermöglicht eine
positive Entwicklung
Ein Startsteuerfuss von 97 % ist auf der
Basis der Berechnungsgrundlagen (Budgets
2018, Finanzpläne 2019 bis 2023)
realistisch.
Mit einem Steuerfuss von 97 %
nehmen die Fiskalerträge der natürlichen
Personen um ca. 6 Mio. Franken (-3 %
des Gesamtertrags) ab. Durch den Zusammenschluss
werden beim Betriebsaufwand
jährliche Einsparungen von mindestens 8
Mio. Franken (-4 % des Gesamtaufwands)
erwartet. Dadurch verbessert sich das Gesamtergebnis
um rund 2 Mio. Franken pro
Jahr, was 1 – 2 Steuerprozenten entspricht.
Dies ermöglicht eine positive Entwicklung.
Die Einsparungen werden durch den Zusammenschluss
der Behörden und Verwaltungen,
mit der Internalisierung von ausgelagerten
Leistungen, in der Beschaffung
und beim Mietaufwand erreicht.
Das grösste Potential ergibt sich durch
die Zusammenführung der Verwaltungen
und umfasst rund 23 Vollzeitstellen (-5 %
des Stellenplans ohne Spezialfinanzierungen).
Dieser Effekt kann mit der natürlichen
Fluktuation und den ordentlichen
Pensionierungen
weitgehend während der Umsetzungsphase
realisiert werden.
Nettovermögen wird durch den
Zusammenschluss gestärkt
Die neue Kantonshauptstadt verfügt
über ein Nettovermögen. Dieses wird
dank dem besseren Finanzierungsergebnis
der neuen Kantonshauptstadt und den
Kantonsbeiträgen
langsamer abgebaut als
ohne Fusion. Die tatsächliche Entwicklung
des Vermögens hängt massgeblich von
den Synergien, dem Realisierungsgrad bei den
Investitionen und von politischen Entscheiden ab.
Günstige finanzielle Ausgangslage
bei den Spezialfinanzierungen
Die Infrastrukturen der spezialfinanzierten
Bereiche Abfall, Abwasser, Wasser
und Strom sind mehrheitlich in einem
guten
Zustand. Das Nettovermögen ist
teilweise erheblich. Über alle vier Bereiche
hinweg sind die Tarife in keiner Gemeinde
grundsätzlich höher oder tiefer als
in den anderen Gemeinden. Angesichts
dieser Ausgangslage dürften die Tarife
gegenüber heute tendenziell eher sinken.
Die Vereinheitlichung der Tarife erfolgt in
der Umsetzungsphase.
Drittmeinung bestätigt vorliegende
Zahlen
Die finanziellen Analysen wurden durch
einen externen Fachexperten, die JC Kleiner
GmbH, anhand von Vergleichsdaten
aus mehr als 80 Verwaltungsanalysen und
Fusionsprojekten plausibilisiert. Die Expertenschätzungen
liegen sowohl bei den
möglichen Gesamteinsparungen als auch
bei Einsparungen der Verwaltungsorganisation
über den vorliegenden Zahlen. Der
Vergleich zeigt, dass im Projektkonservativ
gerechnet wurde.
Was passiert, wenn nicht alle Gemeinden zustimmen?
Umsetzung
Ein Startsteuerfuss von 97 % ist
unabhängig von den Gemeinden,
die sich am Zusammenschluss
beteiligen möglich; je mehr Gemeinden
sich zusammenschliessen,
desto grösser ist der finanzielle
Spielraum (Nettofusionsgewinn).