Was passiert, wenn nicht alle Gemeinden zustimmen?
Umsetzung
Die Effekte entstehen unabhängig
von den Gemeinden, die sich am
Zusammenschluss beteiligen,
nehmen jedoch mit zunehmender
Anzahl Gemeinden zu.
Sichtbarer im Standortwettbewerb
und mehr Verhandlungsgewicht
Die Globalisierung intensiviert den
Standortwettbewerb. Dies fordert Städte,
Gemeinden und Regionen heraus. Der neuen
Kantonshauptstadt eröffnen sich neue
Möglichkeiten, um sich im kantonalen,
nationalen und teilweise internationalen
Wettbewerb mit guten Rahmenbedingungen
zu positionieren und das Steuersubstrat,
die Arbeitsplätze und die Wertschöpfung
zu erhöhen.
Die neue Grösse, kombiniert mit der verkehrstechnisch optimalen Lage im Mittelland, sorgt für eine bessere Sichtbarkeit der Stadt im nationalen Kontext. Die Marke «Aarau» wird damit für Firmen beliebter. Das Potential als gut erreichbarer Veranstaltungsstandort kann besser ausgeschöpft werden. Das Verhandlungsgewicht gegenüber Bund und Kanton nimmt zu. Die Stadt wird zudem eine attraktivere Partnerin in der Zusammenarbeit für andere mittelgrosse Städte der Schweiz. Im regionalen Kontext profiliert sich die Stadt als Dienstleisterin für andere Gemeinden.
Vielfältiger Wirtschaftsstandort
und Kantonshauptstadt
Punkto Arbeitsplätze ist der Wirtschaftsstandort
stark von der kantonalen Verwaltung
und den öffentlichen Betrieben
geprägt. Neben dem öffentlichen Bereichzeichnet
sich die Wirtschaftsstruktur durch
Breite und Vielfalt aus, die vom Finanzwesen,
über die Lebensmittelproduktion und
die Automation bis hin zur Medienbranche
reicht. Das Gesundheitswesen und die
Medizinaltechnik gehören zu den grössten
und gleichzeitig am schnellsten wachsenden
Branchen und bilden einen Cluster, der
durch die Standortförderung unterstützt
werden kann. Ein weiteres Potential zeigt
sich auch im Technologiebereich. Verschiedene
innovative Unternehmen verteilen
sich auf das ganze Stadtgebiet.
Ein umfassenderes Gemeindegebiet bietet höheren Gestaltungspielraum und grössere Entwicklungsmöglichkeiten für Unternehmen und Behörden. Bei Ansiedlungen von neuen Unternehmen profitierenalle Stadtteile vom neuen Steuersubstrat, unabhängig von der Standortwahl des Unternehmens. Stadtinterne Umsiedlungen führen zu keinen Veränderungen beim Steuersubstrat.
Wohnstandort mit hoher Lebensqualität
und guter Erreichbarkeit
Die neue Kantonshauptstadt ist sowohl
mit öffentlichen als auch mit privaten Verkehrsmitteln
gut erreichbar. Sie befindet
sich zwischen den grossen Arbeitsplatzregionen
Zürich, Basel und Bern. Die
Standortattraktivität und die Lebensqualität
sind im schweizweiten Vergleich hoch.
Die Vielfalt der Wohnquartiere, das breite
sportliche und kulturelle Angebot sowie
die multifunktionalen Naherholungsräume
prägen den Wohnstandort. Urbane und
landschaftliche Qualitäten ergänzen sich
auf kleinem Raum. Der Zusammenschluss
schafft gute Voraussetzungen, um die laufende
Urbanisierung qualitativ zu steuern
und Erholungsräume zu stärken. Die Teilnahme
der Gemeinde Densbüren am Jurapark
lässt sich bei der nächsten Erweiterung,
voraussichtlich 2030, auf andere
geeignete Gebiete ausweiten.
Umsetzung
Die Effekte entstehen unabhängig
von den Gemeinden, die sich am
Zusammenschluss beteiligen,
nehmen jedoch mit zunehmender
Anzahl Gemeinden zu.