Kurzbericht

Leitgedanke 4 – nachhaltige Entwicklung

4.2 Lebensraum gemeinsam entwickeln und Lebensqualität stärken

Räumlich sind die meisten Gemeinden in der Region bereits heute zusammengewachsen und das Siedlungsgebiet verläuft kontinuierlich über die Gemeindegrenzen hinweg. Die Bevölkerung wohnt, arbeitet und verbringt ihre Freizeit in verschiedenen Gemeinden der Region. Rund 20 % der jährlichen Umzüge finden zwischen den fünf Zukunftsraumgemeinden statt. Der Zusammenschluss wirkt sich auf drei Arten auf die räumliche Entwicklung aus.

Gemeinsam die Entwicklung des Lebensraums bestimmen
Das grösser gefasste Gemeindegebiet ermöglicht der Bevölkerung und den Behörden, auf eine grössere Anzahl von relevanten Entwicklungen Einfluss zu nehmen. Heute können Einwohner/-innen und Behörden eigenständig über Belange in der eigenen Gemeinde entscheiden, haben jedoch geringe Möglichkeiten, Entwicklungen in der Region und in anderen Gemeinden mitzubestimmen.

Mit dem Zusammenschluss nehmen Doppelspurigkeiten und Koordinationsbedarf zugunsten einer abgestimmten Entwicklung ab. Besonders relevant ist das umfassendere Gemeindegebiet bei der Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur, wie beispielsweise bei Velowegen, Einfallsachsen und Fahrverbotszonen, oder bei grösseren Arealentwicklungen und der entsprechenden Abstimmung zwischen Siedlungs- und Verkehrsentwicklung.

Kultur- und Sportanlagen gemeinsam finanzieren und nutzen
In der Regel trägt jede Gemeinde den Aufwand für den Bau und den Betrieb der Kultur- und Sportanlagen wie Schwimmbäder, Kunsteinbahn oder Kulturhäuserselbst, obwohl diese von der ganzen Regiongenutzt werden. Dieser Effekt reduziert sich unter den sich zusammenschliessenden Gemeinden. In der neuen Kantonshauptstadt werden Investitionen, Zentrums- und Agglomerationslasten gemeinsam getragen.

Grenzgebiete erlangen neue Zentralität
Heutige Grenzgebiete rücken durch den Zusammenschluss in die Mitte der Stadt und erlangen eine neue Zentralität. Im Fokus stehen vor allem Grünräume und Wohnquartiere wie das Suhrer Feld, das Binzenhofquartier oder der Unterentfelder- Hang des Distelbergs. Am ausgeprägtesten ist die neue Zentralität des Grünraums zwischen Aarau, Suhr, Unterentfelden und Oberentfelden. Der Raum umfasst wichtige Naherholungsräume, Freizeiteinrichtungen (z. B. KEBA, Fussballfelder) und prägende Aussichtspunkte( z. B. Suhrerkopf) und wandelt sich zur neuen Stadtmitte, dem «Central Park» der neuen Hauptstadt. Wegen des zunehmenden Bevölkerungswachstums in den Stadtregionen leisten Grünräume einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität. Es gilt diese zu sichern und sorgsam weiterzuentwickeln.

Zunkunftsraum Aarau - Ergebnisse Fusionsanalyse

Was passiert, wenn nicht alle Gemeinden zustimmen?

Umsetzung

Umsetzung
Die Effekte entstehen unabhängig von den Gemeinden, die sich beteiligen, nehmen jedoch mit zunehmender Anzahl Gemeinden zu.

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