Was passiert, wenn nicht alle Gemeinden zustimmen?
Umsetzung
Die Effekte entstehen unabhängig
von den Gemeinden, die sich beteiligen,
nehmen jedoch mit zunehmender
Anzahl Gemeinden zu.
Gemeinsam die Entwicklung des
Lebensraums bestimmen
Das grösser gefasste Gemeindegebiet
ermöglicht der Bevölkerung und den
Behörden,
auf eine grössere Anzahl von
relevanten Entwicklungen Einfluss zu
nehmen. Heute können Einwohner/-innen
und Behörden eigenständig über Belange
in
der eigenen Gemeinde entscheiden,
haben
jedoch geringe Möglichkeiten, Entwicklungen
in der Region und in anderen
Gemeinden mitzubestimmen.
Mit dem Zusammenschluss nehmen Doppelspurigkeiten und Koordinationsbedarf zugunsten einer abgestimmten Entwicklung ab. Besonders relevant ist das umfassendere Gemeindegebiet bei der Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur, wie beispielsweise bei Velowegen, Einfallsachsen und Fahrverbotszonen, oder bei grösseren Arealentwicklungen und der entsprechenden Abstimmung zwischen Siedlungs- und Verkehrsentwicklung.
Kultur- und Sportanlagen gemeinsam
finanzieren und nutzen
In der Regel trägt jede Gemeinde den
Aufwand für den Bau und den Betrieb der
Kultur- und Sportanlagen wie Schwimmbäder,
Kunsteinbahn oder Kulturhäuserselbst,
obwohl diese von der ganzen
Regiongenutzt
werden. Dieser Effekt
reduziert
sich unter den sich zusammenschliessenden
Gemeinden. In der neuen
Kantonshauptstadt werden Investitionen,
Zentrums- und Agglomerationslasten gemeinsam
getragen.
Grenzgebiete erlangen neue
Zentralität
Heutige Grenzgebiete rücken durch
den Zusammenschluss in die Mitte der
Stadt und erlangen eine neue Zentralität.
Im Fokus stehen vor allem Grünräume
und Wohnquartiere wie das Suhrer Feld,
das Binzenhofquartier oder der Unterentfelder-
Hang des Distelbergs. Am ausgeprägtesten
ist die neue Zentralität des Grünraums zwischen Aarau, Suhr, Unterentfelden
und Oberentfelden. Der Raum
umfasst wichtige Naherholungsräume,
Freizeiteinrichtungen (z. B. KEBA, Fussballfelder)
und prägende Aussichtspunkte(
z. B. Suhrerkopf) und wandelt sich zur
neuen Stadtmitte, dem «Central Park»
der neuen Hauptstadt. Wegen des zunehmenden
Bevölkerungswachstums in den
Stadtregionen leisten Grünräume einen
wichtigen Beitrag zur Lebensqualität. Es
gilt diese zu sichern und sorgsam weiterzuentwickeln.
Umsetzung
Die Effekte entstehen unabhängig
von den Gemeinden, die sich beteiligen,
nehmen jedoch mit zunehmender
Anzahl Gemeinden zu.